One-Pan-Pasta mit Hähnchen und grünem Spargel

13. Juni 2017

Mit etwas Wehmut bereite ich mich langsam auf das Ende der diesjährigen Spargelsaison vor. Traditionell endet diese am 24. Juni, dem Johannistag. Damit die Ernte auch im nächsten Jahr Erfolg verspricht, braucht der Spargel genügend Zeit um sich auf den Winter mit seinen frostigen Tagen "vorzubereiten", sagen die Spargelexperten. Die Pflanze benötigt mindestens 100 Tage, um das sogenannte Spargelkraut auszubilden. Mit diesen kräftigen Trieben und den nadelförmigen Blättern, betreibt der Spargel Photosynthese und sammelt Energie, die er teilweise in seinen Wurzeln sammelt. Mit Hilfe dieser Reserve kann der Spargel im nächsten Frühjahr erneut austreiben und uns mit köstlichen Stangen versorgen.

Letztens habe ich eine sehr rührende, beinahe traurige Geschichte rund um den Spargelanbau gelesen, in der es darum ging, dass der Spargel verzweifelt versucht, einen Stamm auszubilden, aus dem das überlebenswichtige Kraut wachsen kann. Die Menschen haben diese köstlichen "Stämme" gestochen und verzehrt. Die Spargelpflanze hat es erneut versucht, doch die Menschen haben die Stangen wiederholt geerntet, bis sie merkten, dass die Pflanze keine Kraft mehr hatte, um erneut auszutreiben.
"Kirschen rot - Spargel tot", besagt seither wohl eine alte Bauernregel.
Zum Glück lernten die Menschen am Ende der Geschichte, dass sie den Spargel bis zu sieben Mal abernten durften, um ihm dann seine verdiente Regenerationszeit zu lassen.

Seitdem ich das gelesen habe, betrachte ich unseren Spargel noch etwas liebevoller, bevor ich ihn genieße.

Nudelpfanne mit Hähnchen und Spargel

Herzhafte Kräuter-Buchteln

9. Juni 2017

Ordnung ist das halbe Leben - ich befinde mich auf der anderen Seite. Schon immer. Eine zu aufgeräumte Wohnung macht mich nervös. Ich benötige das organisierte Chaos. Meistens jedenfalls. Weniger in solchen Momenten, in denen ich etwas suche. Das Rezept für die Buchteln beispielsweise. Einen handgeschriebenen Notizzettel mit Fettfleck vom Pesto. In diesen Momenten der Verzweiflung wünsche ich mir weniger Zeug, weniger Stapel, weniger Möglichkeiten. Im Grunde müsste ich bloß eine Schublade oder Ecke bestimmen, in der die Rezeptzettel sofort nach dem Kochen und Backen landen. Schaffe ich aber nicht, wäre ja viel zu einfach. Und viel zu ordentlich. Also suche ich weiter, finde ein Rezept für Vollkornbrot, das ich im Winter gebacken habe (oh lecker!) und einen Zettel, anhand dessen nicht mehr nachvollziehbar ist, was genau ich da kochen wollte. Der Zettel mit den Buchteln bleibt verschollen. Mist! 
Zum Glück, habe ich mich an meinem Rezept für süße Buchteln orientiert und kann meine Erinnerungslücken auch ohne schriftlichen Nachweis schließen.
Wäre auch wirklich zu schade gewesen, um die köstlichen Buchteln mit Kräutern und Bergkäse. Also schnell auf den Blog damit, das Internet vergisst schließlich nie.

Herzhafte Buchteln von Jankes Soulfood

111 Genießerrezepte bei Rheuma

22. Mai 2017

Ihr Lieben, 
heute habe ich wundervolle Neuigkeiten für euch und bin deshalb ganz aufgeregt. 
Vor drei Jahren schrieb ich hier auf dem Blog zum ersten Mal über mich und meine Beweggründe für einen Foodblog. Viele von euch begleiten mich von Anfang an und kennen meine Geschichte. 
Seit meinem zweiten Lebensjahr habe ich Rheuma (genauer: eine rheumatoide Polyarthritis) und im Frühjahr 2014 hat mich ein schwerer Krankheitsschub aus meinem Alltag gerissen. Ich stand kurz vor meinem Staatsexamen zur Logopädin, bin täglich nach Frankfurt gependelt und konnte plötzlich keinen Schritt mehr machen, ohne Schmerzen zu haben. Ich war müde, traurig, schlaflos, frustriert und irgendwann auch sehr wütend. 

Nachdem diese erste Phase überstanden war und feststand, dass es viel Zeit benötigen würde, um wieder auf die Beine zu kommen, musste eine Aufgabe her. Mein Kopf brauchte dringend eine Herausforderung und so entstand dieser Blog. Mein kleines Internet-Tagebuch, in dem ich zu Beginn täglich aufschrieb, was ich gekocht hatte. Mehr war es nicht, aber so bekam meine Zeit wieder eine Struktur und die "Arbeit" in der echten als auch meiner virtuellen Küche forderte mich im richtigen Ausmaß. Ich lernte einiges über die Technik eines Blogs, setzte mich mit Fotografie auseinander und recherchierte neue Rezepte. Es entstanden neue Kontakte und ich fühlte mich nicht mehr völlig isoliert.

Ich kann mich noch erinnern, wie ich damals schrieb: Vielleicht kann ich auch dieser Phase meines Lebens irgendwann etwas Gutes abgewinnen.

Wie sich meine Soulfood-Reise gestalten würde, konnte ich natürlich nicht ahnen und war deshalb mehr als überrascht, als vor genau einem Jahr, im Mai 2016, eine E-Mail in mein Postfach flatterte. Frau Koschate vom Humboldt Verlag bat mich um ein Telefonat. 
Ich war SO aufgeregt aber Frau Koschate (*wink) war SO sympathisch und plötzlich stand die Frage im Raum: Kann ich mir vorstellen, ein Kochbuch für Menschen mit Rheuma zu schreiben? Einen Ratgeber aus Sicht des Patienten?
Erstaunlicherweise formte sich bereits während des ersten Gespräches ein deutliches "Ja" in meinem Bauch. Ich konnte mir das gut  vorstellen und hatte große Lust auf diese Aufgabe. Seither hat mir meine Entscheidung die ein oder andere schlaflose Nacht beschert, denn schließlich bin ich kein Koch, keine Ökotrophologin und keine Rheumatologin! Und trotzdem gibt es kein Buch, das besser zu mir passen würde, als dieses:

http://www.humboldt.de/products/Medizin-Gesundheit/Diaet-Ernaehrung/111-Geniesserrezepte-bei-Rheuma.html

Ein Buch mit Soulfood-Rezepten für Rheumatiker. Gerichte mit vielen frischen Zutaten, die der Seele etwas zum Genießen geben und die entzündlichen Prozesse im Körper reduzieren: 
"111 Genießerrezepte bei Rheuma".

Eier-Wolken zum Frühstück

15. Mai 2017

Ihr Lieben,
gestern habe ich auf meiner Instagram-Seite ein Foto geteilt, das im Laufe des Tages über 1000 Herzchen bekommen hat. Dabei war es bloß ein rohes Ei. Besser gesagt: ein Eierwölkchen, welches ich kurz darauf in den Ofen geschoben habe.
Da nun doch sehr viele wissen wollten, wie genau die Eierwolke oder Egg Cloud zubereitet wird, gibt es hier eine kurze Anleitung. Viel Spaß beim Nachbacken und Aufessen dieser fluffigen Leckerei.

Jankes Soulfood

Hessische Snacks

11. Mai 2017

Ihr Lieben,
heute gibt es nicht nur ein Rezept sondern gleich 13. Und diese kommen auch noch aus meiner absoluten Lieblingskategorie: Snacks & Fingerfood. Gemeinsam mit zwölf weiteren Bloggerinnen wappne ich mich für das anstehende Fernseh-Wochenende und das ESC-Finale in Kiew. Unter dem Motto "Snacks & Knabbereien zum ESC" haben wir gebacken, gerührt und gekocht, um euch eine kleine, feine Auswahl präsentieren zu können. 
In der Soulfood-Küche entstanden "Ahle Wurscht Kreppel" nach einem Rezept von Christine Luckhardt vom Gasthof "Zum Hohen Lohr" in Battenhausen. Schnell gemacht und super lecker.

Im ein oder anderen Jahr ist der Knabberkram dringend nötig, um sich von manch skuriler Darbietung im Fernsehen abzulenken oder um zu vermeiden, dass ich mich über das 17. Trickkleid oder die Windmaschine lustig mache. Trotzdem schaue ich den kultigen Contest immer wieder, weil ich den Grundgedanken so wertvoll empfinde. Gerade in Zeiten wie diesen, könnte sich so manch ein Politiker gehörig was abschauen von den Künstlern des ESC. Was teilweise im Hintergrund gemauschelt wird, steht auf einem anderen Blatt. Mir geht es um die gemeinsame Musik und dafür höre ich mir gerne auch mal für einen Abend die außergewöhnlichsten Stücke aus ganz Europa an. In diesem Sinne: Celebrate Diversity!

Hessische Snacks

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